Rahmenplan für die Parkwohnanlage

Aufstockung DG im Modell Parkwohnanlage der wbg-Nürnberg
Luftbild PWA

Städtebauliche Entwicklung

Im Rahmen des dena-Fördervorhabens "Niedrigenergiehaus im Bestand" wurde gemeinsam ein Mehrfamilienhaus  saniert. Die Bernadottestraße 42 bis 48 liegt zwei Kilometer südwestlich der Nürnberger Innenstadt in privilegierter Lage in einem städtebaulich hochwertigen Quartier, das Anfang der sechziger Jahre errichtet wurde. Das Gebäude liegt in einem Baugebiet mit 1030 Wohnungen, das in den nächsten Jahren modernisiert werden soll. Das Quartier wurde auf der Grundlage eines städtebaulichen Wettbewerbs in den Jahren 1961 bis 1964 durch die wbg Nürnberg mit dem Architekten Reichow errichtet. Wenige Tage vor Sanierungsbeginn der Bernadottestraße 42 ? 48 wurde für das Gebiet der Denkmalcharakter seitens der Denkmalschutzbehörde festgestellt. Dies führte bei der Sanierung des Projekts zu einigen kurzfristigen Umplanungen. Von der wbg Nürnberg wurde die Situation als positive Herausforderung gesehen, die unter Einbeziehung einer möglichst umfassenden Fachkompetenz und unter dem Aspekt, die Planungen mit Verwaltung und Öffentlichkeit intensiv zu diskutieren, zu einer optimalen Lösung für das Baugebiet führen soll. Die Architektengemeinschaft Fritsch, Knodt & Klug und Schulze Darup & Partner wurde mit der Erstellung eines Rahmenplans für die Sanierung beauftragt. Als wesentliche Ziele dieser Planung werden benannt:

  1. Denkmalgerechte Gestaltung und Aufwertung der städtebaulichen Situation
  2. hochwertige Nachverdichtung in einem innenstädtischen Gebiet
  3. Vitalisieren des Gebietes durch einen ausgewogenen Wohnungsmix und sozial flankierende Maßnahmen
  4. Verbinden von Ökonomie und Ökologie durch hoch energieeffiziente Sanierung in Verbindung mit angepassten Finanzierungs- und Fördermodellen
  5. Durchführung der Sanierungsmaßnahmen in einem für die Mieter möglichst verträglichen Rahmen.

 

Von allen Beteiligten wird gewünscht, dass diese Anforderungen möglichst umfassend erfüllt werden sollen und eine win-win-Situation für alle Beteiligten erzielt wird.

Zwischen heute und dem Jahr 2021 soll das gesamte Gebiet saniert werden. Nach Einschätzung der momentanen Situation werden die zu sanierenden Mehrfamilienhäuser die bis zum Jahr 2015 umgesetzt werden im 5 Liter Standard modernisiert. Entscheidend für den festzulegenden energetischen Standard wird nicht zuletzt der wirtschaftliche Rahmen und die Fördersituation sein.

 

 

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